Die Definition einer Fasssauna
Eine Fasssauna, auch oft als Tonnensauna bezeichnet, zeichnet sich durch ihre charakteristische Form aus, die an ein Fass oder eine Tonne erinnert. Dieses Design mit gewölbten Wänden trägt nicht nur zu einer behaglichen Stimmung im Inneren bei, sondern macht die Sauna auch zu einem attraktiven Blickfang in deinem Garten. Einige Varianten dieser Art des Saunieren haben lediglich ein bogenförmiges Dach oder eine halbrunde Gestalt, die an ein halb geöffnetes Fass erinnert.
Wie viel wiegt eine Fasssauna?
Bei dem genauen Gewicht müssen wir unterscheiden zwischen der genauen Art der Fasssauna, da es Saunen für nur 2 Personen und Saunen für mehrere Personen gibt. Eine Fasssauna, noch ohne Ofen im Gewicht wiegt zwischen 500 kg und 1500 kg. Das hohe Eigengewicht von Fasssaunen hat aber eigentlich nur Vorteile, denn meist werden die Fasssaunen ohnehin fertig zusammengebaut geliefert und wir müssen sie nicht selbst in unseren Garten bekommen. Daher sorgt das hohe Eigengewicht dann dafür, dass die Fasssauna nicht zusätzlich in dem Boden befestigt werden muss, sondern sowieso nicht wegen eines kleinen Unwetters umfliegen kann.
Wie groß ist eine Fasstonne?
Auch die genaue Größe hängt wieder von der Art der Fasssauna ab. Während eine Fasstonne für 6 Personen knapp 8 Meter lang und 4 Meter breit werden kann, gibt es auch kleinere Modelle. Ein Modell für 2 Personen ist zum Beispiel bei manchen Herstellern nun 4 Meter lang und 2,5 Meter breit.
Wir können also ganz beruhigt sagen, dass zumindest die kleineren Modelle ohne Probleme in jeden Garten, wenn nicht sogar auf jede Terrasse passen sollten.
So findest du die passende Größe
Welche Größe einer Fasssauna du wählen solltest, hängt primär von zwei Dingen ab.
- Wie viele Personen wollen gleichzeitig in die Sauna?
- Wie viel Platz steht in deinem Garten zur Verfügung?
Wenn du dir diese beiden Fragen beantworten kannst, dann weißt du auch schon die passende Größe für die Fasssauna. Zusätzlich könntest du dir noch Gedanken darüber machen, ob es eine Fasssauna mit Vorraum werden soll, in der du deine Sachen ablegen kannst. So ein Vorraum würde aber eben wieder bedeuten, dass die Fasstonne größer ist.
Wie funktioniert so eine Fasssauna?
Grundsätzlich funktioniert eine Fasssauna ähnliche wie die herkömmlichen Saunen. Auch Saunafässer werden über einen Holzofen beheizt. Allerdings bietet die Fasssauna einige Vorteile gegenüber der normalen Sauna. Aufgrund der runden Form können Luft und Wärme deutlich besser durch den Raum zirkulieren, wodurch das Aufheizen viel schneller geht, als in einer rechteckigen Sauna.
Zudem bietet die Konstruktion einer Fasssauna eine natürliche Isolation, wodurch die Wärme im Inneren bleibt, sofern man nicht immer wieder die Tür öffnet. Auch der Dampf von den Aufgüssen wird ähnlich wie die warme Luft schneller in der Fasssauna verteilt.
Muss ein Saunafass genehmigt werden?
Beim Einrichten einer Fasssauna im eigenen Garten sind verschiedene wichtige Aspekte zu beachten. Die Vorschriften zum Aufstellen einer solchen Sauna können je nach Stadt oder Gemeinde variieren. Oft ist eine Baugenehmigung erforderlich, besonders wenn die Sauna mit einem Holzofen ausgestattet ist und über einen Aufenthaltsraum verfügt. Da die Fasssauna nicht nur als Bauwerk, sondern auch als Feuerstätte angesehen wird, ist es empfehlenswert, sich im Vorfeld bei der lokalen Baubehörde zu erkundigen, ob für das Saunafass eine Genehmigung notwendig ist. Diese Informationen finden sich in der jeweiligen Landesbauordnung.
Für Saunen mit Holzofen könnte zudem eine zusätzliche Genehmigung durch den zuständigen Bezirksschornsteinfeger erforderlich sein. Häufig werden jedoch Fasssaunen mit Elektroöfen ausgestattet, die einfacher zu handhaben sind und in der Regel keine Genehmigung durch den Schornsteinfeger benötigen. Diese Elektroöfen gibt es sowohl mit integrierten als auch mit externen Steuergeräten, was eine individuelle Auswahl ermöglicht.
Beim Aufbau der Fasssauna ist es auch wichtig, einen angemessenen Abstand zu den Nachbargrundstücken einzuhalten. Es ist ratsam, vor der Installation mit dem örtlichen Ordnungsamt oder der Bauaufsichtsbehörde Rücksprache zu halten, um alle relevanten Vorschriften zu klären. Sobald dies geschehen ist, steht dem Vergnügen einer eigenen Garten-Fasssauna nichts mehr im Weg.
So heiß wird eine Fasssauna:
Wie warm die Fasssauna werden kann, hängt erst einmal von der Art der Sauna ab.
- Finnische Sauna: 90 bis 100 Grad Celsius
- Dampfsauna: 45 bis 65 Grad Celsius
- Infrarotsauna: 35 bis 50 Grad Celsius
Die verschiedenen Saunaarten haben unterschiedliche Ziele, daher befassen wir uns hier vorerst mit der Standard finnischen Sauna. Grundsätzlich kann man sagen, dass Saunafässer genauso warm werden, wie normale Saunen und zusätzlich aufgrund der Bauform schneller erhitzen. Die empfohlene Saunatemperatur liegt bei 90 Grad Celsius. Mit einer eigenen Fasssauna im Garten können wir jedoch unsere ganz persönlichen Vorlieben auskosten und die Fasstonne auch bei 70 oder 95 Grad Celsius genießen.
Verwendete Holzart bei Fasssaunen
Bei der Herstellung von einem Saunafass werden im Normalfall sogenannte langsam wachsende Hölzer, wie die Nordische Fichte verwendet. Außerdem wird in Fasstonnen häufig Thermoholz verwendet, dies ist das Endprodukt, was bei der Behandlung von Massivholz entsteht. Um dies zu erreichen, wird die Holzfeuchtigkeit auf 0 % gebracht. Im Anschluss wird das Holz bei knapp über 200 Grad Celsius erhitzt, um seine Widerstandsfähigkeit zu erhöhen.
Fichtenholz zeichnet sich durch eine helle, gelblich weiße bis rötliche Farbe aus, die auch über einen seidigen Glanz verfügt. Unter Lichteinfluss dunkelt es nach und entwickelt über die Zeit einen gelblich braunen Ton. Die Jahresringe der Fichte sind deutlich sichtbar und erzeugen eine geradlinige Maserung.
Dehnungsrisse und kleinere Spannungen mit einer Breite von 1 bis 5 Millimeter sind bei Fichtenholz vorhanden, stellen aber keinen Grund zur Sorge dar. Neben Fichtenholz wird auch Kieferholz eingesetzt. Kiefernholz hat eine gelblich-weiße bis rötlich-braune Farbe, die unter Lichteinfluss zu einem tieferen, gold-braunen Ton nachdunkelt. Die ausgeprägte Maserung des Kiefernholzes trägt zur optischen Gestaltung der Sauna bei.
Die Vorteile einer Fasssauna gegenüber herkömmlichen Saunen
Jetzt sollte jeder aufmerksame Leser wissen, was eine Fasssauna ist und wie sie funktioniert. Aber warum sollte man sich eigentlich eine Fasssauna und keine normale Sauna anschaffen?
Dafür gibt es gleich mehrere Gründe:
- Fasssaunen lassen sich sehr flexibel an jedem Ort aufstellen, wo genug Platz vorhanden ist.
- Fasssaunen sind in der Regel kleiner als herkömmliche rechteckige Saunen
- Sie verursachen durch das kleinere Volumen weniger Heizkosten und sind schneller aufgeheizt
Zu guter Letzt muss man noch erwähnen, dass Fasssaunen im Garten sehr stylisch aussehen.